Vorgetragen von:
Tanja Dax, Claudia Dienbauer, Birgit Matzner, Jacqueline Schuiki, Verena Tscherk
Die erste Case Study Gruppe durfte in die Rolle eines Investitionsplanungsanalysten schlüpfen. Dabei hatten sie die Aufgabe verschiedene Projekte auf mögliche Lösungen zu testen.
Ausgangspunkt waren Anschaffungskosten von 2.000.000 $, ein Kalkulationszinssatz von 10 %, die Cash Flows der Projekte 1-8 und die Angabe, daß sich Projekt 7 und 8 gegenseitig ausschließen. Trifft man anhand des angegebenen Cash Flows eine Entscheidung, würde Projekt 8 gegenüber Projekt 7 vorgezogen werden, da dieser Cash Flow einen höheren Betrag aufweist.
Verena Tscherk bei der Problemanalyse.
Anhand dynamischer Investitionskriterien wurde versucht eine von vielen möglichen effizienten Projektentscheidungen zu treffen. Die dynamische Investitionsrechnung macht Zahlungen durch Auf- und Abzinsen auf einen einheitlichen Zeitpunkt vergleichbar. Prognosen über einen längeren Zeitraum sind mit dem dynamischen Verfahren schwierig, sowie die Festlegung des Kalkulationszinssatzes.
Im Folgenden wird auf den Kapitalwert, die Annuität, die Amortisationsdauer und auf den internen Zinsfuß eingegangen.
Kapitalwertmethode
Die Kapitalwertmethode stellt die Summe der einheitlichen ab- und aufgezinsten Ein- und Auszahlungen dar. Dabei ist zu berücksichtigen, je höher der Kalkulationszinssatz ist, desto höher ist auch der Kapitalwert.
Tanja Dax nahm die Kapitalwertmethode unter die Lupe.
Mittels der Kapitalwertmethode würde man sich für Projekt 3 entscheiden, welches den höchsten Kapitalwert aufweist. Projekt 2 weist einen negativen Wert auf und sollte daher nicht genommen werden, sowie Projekt 6, da der Kapitalwert 0 beträgt und Projekt 7, welches gegenüber 8 ausgeschlossen wird.
Modifizierte Annuität
Der einheitliche Planungshorizont, welcher zur Berechnung benötigt wird beträgt t = 15 Jahre.
Hier weist wiederum Projekt 3 den höchsten Wert auf. Projekt 2 würde man auch hier nicht nehmen, da der Wert negativ ist. Auch hier wird Projekt 7 verworfen und Projekt 8 bekommt den Vorrang.
Mit der modifizierten Annuität befasste sich Jacqueline Schuiki.
Amortisationsdauer
Die Amortisationsdauer untersucht die Frage in welchem Zeitraum die kumulierten Einzahlungsüberschüsse die Anschaffungsauszahlungen übersteigen. Je länger die Amortisationsdauer ist, desto höher ist das Risiko für Fehlentscheidungen. Einen weiteren Nachteil stellt die fehlende Nutzungsdauer dar.
Im Zuge dieser Methode wird Projekt 3 vom ersten Platz verwiesen und Projekt 6 nimmt dieses ein. Im Verhältnis der Nutzungsdauer zur Amortisationsdauer würde Projekt 4 vorgezogen werden, da es schneller realisiert werden kann.
Birgit Matzner bei der Präsentation des Kriteriums der Amortisationsdauer.
Interner Zinsfuß
Der interne Zinsfuß ist jener Zinssatz bei dem die Summe der diskontierten Zahlungsströme null wird. Wenn der Kapitalwert null wird, hat es keinen Sinn für den Investor in das Projekt zu investieren. Weist jedoch der Kapitalwert einen positiven Wert auf, bedeutet dies, dass der Zinsfuß auch positiv ist. Der interne Zinsfuß stellt kein gutes Entscheidungskriterium dar, da es zu Fehlentscheidungen kommen kann.
Alle internen Zinsfüße liegen über dem Kalkulationszinssatz von 10 %. Das heißt, man könnte eigentlich in alle Projekte investieren. Projekt 6 weist einen sehr hohen Zinsfuß auf, dieser ist in der Praxis eher unrealistisch. Das Zinsfuß Ranking unterscheidet sich total im Gegensatz zu Kapitalwert und Annuität. Projekt 3 ist mit der Zinsfußmethode abgerutscht.
Claudia Dienbauer erläutert den internen Zinsfuss und stellt abschließend alle Projekt gegenüber und versucht eine Lösung zu finden.
Vergleich aller Ergebnisse
Projekt 3 belegt den ersten Platz bei Kapitalwert- und Annuitätenmethode. Auch beim internen Zinsfuß steht dieses Projekt nicht so schlecht dar, aber bei der Amortisationsdauer schließt es nicht gut ab. Projekt 6 ist nicht vorteilhaft umzusetzen, aber man hat auch keinen Verlust bei einer Realisation. Projekt 2 hat einen negativen Kapitalwert und ist daher nicht vorteilhaft. Projekt 7 ist auszuschließen, da Projekt 8 den Vorzug bekommt.
Praxisbeispiele für die o.a. Projekte:
Projekt 1: zB Maschine
Projekt 2 und 7: zB Produkte, welche aus der Mode kommen
Projekt 5: zB Miete
Projekt 6: Spezialauftrag (Bau eines Swimmingpools)
Projekt 8: zB Investition in einen Markt, welcher schnell wächst
Die erste Case Study wurde mit einer offenen Diskussion über die Problematik der Investitionsentscheidung abgerundet bzw. abgeschlossen.
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